Künstliche Intelligenz Summer Camp 2019
Beim Künstliche Intelligenz Summer Camp programmierten Mädchen eigene KI Anwendungen. In 2 Tagen lernten sie die Grundlagen und setzten ihre eigenen Ideen um.
Vom App Summer Camp zum Künstliche Intelligenz Summer Camp
Im Jahr 2013 fing alles an: Das erste App Summer Camp fand in Hamburg statt – damals für 12 Schülerinnen. Es wurden Grundlagen der Programmierung gelernt, Apps entwickelt und am Ende präsentierten die jungen Programmiererinnen vor dem Publikum ihre Ergebnisse.
Was ursprünglich als einmaliges Event geplant war, ist mittlerweile eine feste Veranstaltung in den Hamburger Sommerferien. Bereits zum sechsten Mal fand in diesem Jahr das Summer Camp statt. Natürlich wurden Apps entwickelt – aber nicht nur das: Zum ersten Mal ging es auch um das Thema Künstliche Intelligenz! Und deshalb war auch der Name des App Summer Camps anders: in diesem Jahr hieß das Event KI Summer Camp!
Tag 1: Vorbereitung und Ideen-Pitches
Am ersten Tag ging es darum, die Grundlagen zum Thema App Entwicklung und Künstliche Intelligenz zu lernen. Es sind tolle Apps entstanden, die zum Beispiel viele Geburtstagsgeschenke prophezeiten oder mithilfe von Machine Learning Farben erkennen und ein Chamäleon automatisch einfärben. Die Freude über die ersten Apps und KI-Anwendungen war groß und die Teilnehmerinnen hatten viele tolle Ideen für eigene Apps. Diese Ideen wurden gepitcht und dann hieß es: Teams bilden und loslegen.
Großartige Coaches aus der IT Branche haben den 16 Mädchen bei der Konzeption und Entwicklung geholfen. Gemeinsam entwickelten sie Konzepte sowie App Designs und programmierten ihre Apps mit dem Tool App Inventor. Für die KI-Anwendungen kam das Tool Machine Learning for Kids zum Einsatz. Unterstützt von mehreren Coaches arbeiteten die Teilnehmerinnen mit unseren Unterrichtsmaterialien zum Thema Künstliche Intelligenz.
Tag 2: Präsentation vor Publikum
An Tag 2 des Künstliche Intelligenz Summer Camp hieß es: Apps fertig stellen, Präsentation vorbereiten und üben. Das lief super und als am Nachmittag Eltern, Geschwister und Freunde zur Präsentation kamen, waren alle aufgeregt und begeistert! Die fünf Teams präsentierten stolz ihre Apps. Sie berichteten aber auch über ihren Weg zum fertigen Produkt und ihre Einblick in das Thema KI.
Welche Apps sind entstanden?
- The Walking Pet: Eine App für alle, die kein richtiges Haustier haben dürfen oder können. Hier kann man sich um ein virtuelles Tier kümmern.
- Straßenformen: Dreieck, Viereck, Raute, Quadrat…diese Formen müssen gelernt werden. In dieser App mithilfe von Straßenschildern.
- Langeweile Killer: Was tun, wenn einem in den langen Sommerferien langweilig ist? Da hilft die App Langeweile Killer. Sie gibt Tipps, was man tun kann, erzählt einen Witz oder regt mithilfe von Zitaten zum Philosophieren an.
- iStudies: Mathematik, Physik, Chemie und Biologie – tolle MINT-Fächer, zu denen man nie genug wissen kann. Mit der App iStudies kann man neues rund um diese Fächer lernen und dabei sein Wissen testen.
- Coiny: Was tun, wenn man im Ausland ist und die Münzen nicht kennt? Dann hilft die App Coiny. Mit der App kann man Münzen fotografieren, ein Machine Learning Modell analysiert die Münze und gibt einem aus, um was für eine Münze es sich handelt.
Wir sind begeistert
Was soll man da noch sagen: Großartig, was die 16 Teilnehmerinnen an nur zwei Tagen gelernt und entwickelt haben. Wir sind begeistert und freuen uns sehr über die tollen Apps, die entstanden sind. Noch mehr freuen wir uns aber über die Begeisterung, mit der die Schülerinnen das Thema Programmieren und Künstliche Intelligenz entdeckt haben.
Ohne die Unterstützer des KI Summer Camps hätte die Veranstaltung auch in diesem Jahr nicht stattfinden können. Deshalb ein großes Dankeschön an OTTO, die Google Zukunftswerkstatt und Smaato.
Und natürlich auch Danke an die großartigen Mentorinnen und Mentoren. Ihr seid tolle Rollenmodelle für die Schülerinnen!
Dr. Diana Knodel hat Informatik mit Schwerpunkt Psychologie studiert und in verschiedenen Rollen im IT Bereich gearbeitet. Ihre Begeisterung für Informatik will sie weitergeben. Darum hat sie 2014 mit Philipp die gemeinnützige Organisation App Camps gegründet.