Zuerst einmal waren die App Summer Camps nicht skalierbar. Sie konnten damit nie so viele SchülerInnen erreichen, wie sie wollten. Und das obwohl Diana und Philipp auf ihren Reisen einen immensen Bedarf an Informatikbildung feststellten. Des Weiteren realisierten die beiden, dass sie stets dieselbe Personengruppe erreichten: meistens Jungs aus höheren Schulen, wenig Mädchen und wenig bildungsferne Schichten. Dabei ist es beiden wichtig, dass Informatik weder elitär noch ausschließlich maskulin ist.
Diana und Philipp überlegten, wie sie diese beiden Problem lösen könnten: Mehr SchülerInnen und auch alle Schulformen und Bildungsschichten erreichen. Sie identifizierten Lehrkräfte als ihre primäre Zielgruppe und hatten die Idee, ihre Workshopinhalte ganz ortsunabhängig online anzubieten. Die Grundidee zu App Camps war geboren. Bereits zuvor wurden Diana und Philipp auf den Act for Impact aufmerksam gemacht – ein Wettbewerb für Start-Ups im Bildungssektor. Jetzt schien alles zu passen und mit der zuvor entwickelten Idee bewarben sie sich, in der Hoffnung, dass App Camps Fuß fassen könne – und so kam es auch. Ihre Idee konnte die Jury überzeugen und erreichte den ersten Platz.
Über die Jahre hat sich App Camps verändert und unterscheidet sich von den Anfängen. Am wichtigsten sei es, so Diana und Philipp, nicht zu vehement und rigide an einer Idee festzuklammern, sondern zuzulassen, dass diese sich weiterentwickelt. Flexibel bleiben, steht auch heute noch auf der Tagesordnung.